AMX DAS-MI-0804 Manual do Utilizador Página 18

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18 Theoretischer Hintergrund
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langfristige Einflussfaktoren moduliert werden. Dabei werden psychische und physio-
logische Zustände (z.B. generelles Angstniveau, intensive positive und negative
Affekte, körperliche Erschöpfung, hormonelle Schwankungen) und situative Faktoren
(z.B. Hitze, körperliche Aktivität, Veränderung der Körperposition, Rauchen, Ein-
nahme von Koffein, Medikamenten oder Drogen, Anwesenheit von Sicherheits-
signalen) unterschieden. Als längerfristig wirkende, überdauernde situative Einflüsse
sieht Margraf z.B. langanhaltende schwierige Lebenssituationen an, belastende
Lebensereignisse oder auch Reaktionen anderer, die nahelegen, dass bestimmte
Symptome potentiell gefährlich sein können. Auch individuelle Prädispositionen wie
eine bessere Interozeptionsfähigkeit, eine erhöhte Aufmerksamkeitszuwendung auf
Gefahrenreize oder die individuelle Lerngeschichte und damit verbundene kognitive
Stile einer Person können die Entwicklung einer Panikstörung begünstigen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass kognitive Theorien der verzerrten
Informationsverarbeitung eine Schlüsselrolle bei der Entstehung und Aufrechter-
haltung von Panikattacken zuschreiben. Die Agoraphobie entwickelt sich durch die
Vermeidung angstauslösender Situationen, was eine korrigierende Lernerfahrung
verhindert. Daran schließt sich auch die Fragestellung der vorliegenden Arbeit an,
nämlich inwiefern das Ausmaß von Sicherheitsverhalten kognitive Veränderungen
während der Expositionstherapie moderiert und damit indirekt das Therapieergebnis
beeinflusst.
2.2.3 Biopsychologische Theorien
Biologische Modelle hatten lange Zeit einen sehr großen Einfluss auf die Theorien
zur Entstehung von Panikstörung mit Agoraphobie. Kleins (1981) und Sheehans
(1982a, 1982b) Modelle nahmen dabei eine bedeutende Rolle ein. Während bei
diesen beiden Modellen die biologischen Faktoren im Vordergrund stehen, beziehen
alternative Ansätze vermehrt die Interaktion von psychologischen und physio-
logischen Faktoren (z.B. Hyperventilation, vestibuläre Dysfunktionen, kardiovaskuläre
Faktoren) zur Erklärung der Entstehung und Aufrechterhaltung von Panikstörung mit
ein. In den folgenden Abschnitten soll genauer auf die verschiedenen Modelle
eingegangen werden.
Klein formulierte eine neue Theorie zur pathologischen Angst (Klein, 1981) und traf
dabei eine qualitative Unterscheidung zwischen panischer Angst und chronischer
bzw. antizipierter Angst. Panische Angst trete meist „wie aus dem Blauen“ in Form
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